Unsere Leistungen

Konservative Therapie

  • Arthrosetherapie

    Was ist Arthrose überhaupt?

    Arthrose ist ein vorzeitiger „Gelenkverschleiß“ (Arthrosis deformans – altgriechisch ‚Gelenk‘ und lateinisch deformare‚verstümmeln‘). Die Erkrankung manifestiert sich vorwiegend an den gewichttragenden Gelenken der unteren Extremität (Knie und Hüften) sowie an den kleinen Fingergelenken (Polyarthrose). In Deutschland leiden etwa 5 Millionen Menschen an einer Arthrose, sie ist die weltweit häufigste Gelenkerkrankung.

    Wie entsteht Arthrose?

    Gesichert ist eine multifaktorielle Genese. Ursachen sind zum Beispiel übermäßige Belastung (Körpergewicht), Fehlstellung der Gelenke oder auch knöcherne Deformierung (vorangegangene Fraktur, Osteoporose) Gelenkentzündungen (Arthritis) und genetische Faktoren.

    Wie wird behandelt?

    Unser Ziel ist

    • Schmerzlinderung
    • Verbesserung der Beweglichkeit und Funktion im Alltag
    • Vermeidung der Progredienz

    Hierfür gibt es eine Vielzahl von Behandlungsmöglichkeiten

    • Orthopädische Hilfsmittel (Bandagen, Schuhzurichtungen)
    • Hyaluronsäureinfiltrationen
    • Akupunktur
    • Schmerztherapie
    • Osteoporosetherapie/Knochendichtemessung
    • Endoprothetik
  • Herkunft und Geschichte

    Die Akupunktur wurzelt in dem 4000 Jahre alten Erfahrungsschatz chinesischer Ärzte. Aus Aufzeichnungen die um 1600 v. Chr. zu datieren sind, weiß man , dass zugespitzte Bambus und Bronzenadeln zur Behandlung verwendet wurden. Die erste schriftliche Spur ist das berühmte Buch “Huang Di Nei Jing ” (ca. 300 v. Chr.) welches die Weisheiten dieser Heilkunst dokumentiert. Heute bereichert die Akupunktur über alle kulturellen Grenzen hinweg die Heilungsmöglichkeiten auch der ” westlichen Medizin “.

     Akupunktur heute

    Seit 1979 empfehlen Experten der Weltgesundheitsorganisation (WHO) die Akupunkturtherapie offiziell bei über 40 Krankheiten. Allein in der westlichen Welt setzen über 400.000 Ärzte die Akupunktur ein. In der Schmerztherapie und für die Heilung chronischer Erkrankungen ist die Akupunktur unverzichtbar geworden.

     

    Schmerzlinderung

    Die feinen Akupunkturreize sollen auf Rückenmarksebene die Weiterleitung des Schmerzreizes zum Gehirn hemmen.

    Heilung

    Nach neuesten Erkenntnissen kann die Akupunktur über immunologische Mechanismen (Zytokine, Wachstumsfaktoren) die Regeneration geschädigter Gewebe fördern.

    Vorteile der Akupunktur

    Die Akupunktur ist bei sachgemäßer Anwendung praktisch nebenwirkungsfrei. Eine besonders schmerzfreie und schonende Therapie ermöglichen speziell geschliffene Akupunktur – Einmal – Nadeln. Die Übertragung von Krankheiten ist hierdurch ausgeschlossen.

    Was können Sie selbst zum Erfolg der Behandlung beitragen?

    Achten Sie darauf, daß Sie bei der Behandlung entspannt liegen oder sitzen. Lenken Sie sich während der Behandlung nicht ab. Konzentrieren Sie sich auf das typische De Qi Gefühl der Akupunktur (Wärme und leichter Druck). Vielleicht gelingt es Ihnen, den durch die Akupunktur angeregten Energiefluß in Ihrem Körper zu spüren. Auch wenn Sie nach einer Behandlung plötzlich und unerwartet beschwerdefrei sein sollten – schonen Sie sich noch unbedingt. Vermeiden Sie, Ihre Beschwerden zu provozieren. Während und nach einer Akupunkturbehandlung heilt Ihr Körber: gönnen Sie Ihm hierfür Zeit und Ruhe.

    Dauer und Art der Behandlung

    Eine Akupunktursitzung dauert ca. 20 – 30 Minuten. Eine Behandlungsserie umfaßt 6 – 25 Sitzungen. Zusätzlich wird häufig auch die chinesische Moxatherapie (Wärmetherapie) eingesetzt. Sonderformen sind die Ohrakupunktur oder die Neuroakupunktur.

    Behandlungskosten, Erstattung

    1. Privatkassen übernehmen in den meisten Fällen komplett oder anteilig die anfallenden Kosten.

    2. Gesetzliche Kassen übernehmen die Kosten bei Patienten, die unter chronischen Schmerzen an der Lendenwirbelsäule leiden bzw. eine Arthrose des Kniegelenkes haben. Hierfür werden speziell ausgebildete Ärzte von der KV zugelassen. Diese Ärzte haben Ihre Kenntnisse in speziellen Akupunkturausbildungen erworben (Zusatzbezeichnung) und gewährleisten somit eine fachgerechte Ausübung. Unsere Ärzte erfüllen diese Voraussetzungen.

    3. Für gesetzlich versicherte Patienten, die nicht an einem LWS Syndrom bzw. an einer Gonarthrose leiden, wird die Akupunkturbehandlung als IGel Leistung angeboten; hier werden je nach Umfang der Behandlung und Art der Diagnose zwischen 20 € und 30€ in Rechnung gestellt. Dieser Betrag ist von den Patienten selber zu tragen.

  • Blockierungen lösen

    Grundlage der Manuellen Therapie ist die genaue Diagnostik der blockierten Gelenke durch Aufsuchen sogenannter Irritationspunkte, welche über neurogene Verschaltungen die Lage des blockierten Gelenkes anzeigen.

    Der Arzt hat die Möglichkeit, blockierte Gelenke zu behandeln. Bei der mobilisierenden Behandlung wird die Beweglichkeit durch sanft und häufig wiederholte Dehnungsbewegungen wiederhergestellt. Bei der manipulativen Behandlung wird eine Blockierung mit einem Impuls behandelt. Dabei setzt der Arzt einen gezielten nervalen Reiz an sogenannten Nozizeptoren, die dadurch ein Reset erfahren und den das Gelenk blockierenden verspannten Muskel wieder entspannen. Um diesen Effekt zu erreichen, ist weder eine große Kraft noch ein großer Weg erforderlich.

  • Was ist Sportmedizin überhaupt?

    Sportmedizin „…untersucht den Einfluss von Bewegung, Training und Sport sowie Bewegungsmangel auf den gesunden und kranken Menschen jeder Altersstufe um Ergebnisse zu liefern, die der Prävention, Therapie und Rehabilitation des Sporttreibenden nützen.“ (offizielle Definition des Weltverbandes für Sportmedizin)

    Wie wird behandelt?

    Sport für Schmerzpatienten
    Das Wissen um die positive Kraft der körperlichen Bewegung dient nicht nur dem Leistungssportler, auch

    Schmerzpatienten profitieren von dosierter Bewegung und damit von sportmedizinischen Erkenntnissen. Die Einführung trainingswissenschaftlicher Grundsätze revolutionierte die Behandlung des Rückenschmerzes. Auch im Rahmen der Osteoporose- und Arthrosetherapie ist die regelmäßige Bewegung ein wichtiger Baustein.

    Wir beraten Sie gerne, welche Sportart in welchem Ausmaß bei Ihren Beschwerden förderlich oder zu meiden ist bzw. was getan werden kann, um wieder sportlich aktiv zu werden.

    • Digitale Fußdruckmessung
    • Einlagenversorgung
    • Arthrosetherapie
    • ​Knochendichtemessung

    Methoden der Schmerztherapie für Sportler
    Leider kann Sport auch zu Verletzungen und zu funktionellen Problemen führen. Teilweise führen Fehlbelastungen im Sport zu Überlastungsschäden mit chronischen Schmerzen. Ein häufiges Beispiel für einen chronischen Sehnenüberlastungsschaden mit entsprechender Schmerzsymptomatik ist der „Tennisellenbogen“. Zur Behandlung dieser Erkrankungen stehen uns unterschiedliche innovative Methoden der Schmerztherapie zur Verfügung wie z.B.

    • Akupunktur
    • Stoßwellenbehandlung
    • Neurostimulation
    • Magnetfeldtherapie
    • ​Hydrojettherapie
  • Das Galileo-System

    Das Galileo-Vibrationsgerät stimuliert und trainiert Muskeln verschiedener Körperregionen. Durch eine speziell konzipierte Vibrationsplatte werden Schwingungen erzeugt, die dem physiologischen Gangbild des Menschen nachempfunden sind und den Körper somit effektiv und schonend zugleich therapieren. Das Galileotraining kommt bei zahlreichen Beschwerdebildern zum Einsatz. Von der Gelenkinstabilität bis zur allgemeinen Muskelschwäche über Gleichgewichtstraining bis zur Sturzprophylaxe und der Osteoporosetherapie ist die Galileotechnologie für nahezu jedes Patientenalter nutzbar. Die Durchführung der Therapie erfolgt durch eine speziell eingewiesene medizinische Mitarbeiterin.

  • Schmerzfrei durchstarten!

    Sie leiden unter akuten oder chronischen Schmerzen der Muskulatur, der Sehnenansätze, der Schulter oder Ferse, wodurch Ihre natürlichen Bewegungen und Ihre Lebensqualität deutlich eingeschränkt sind?

    Die Extrakorporale Stosswellentherapie (ESWT) ist eine sehr moderne, nebenwirkungsarme Behandlungsmethode, bei der energiereiche Schallwellen in die schmerzenden Körperareale geleitet werden.

    Viele unserer Patienten berichten über eine Schmerzreduktion schon nach 1–2 Behandlungen. Die wiedergewonnene Schmerz- und Bewegungsfreiheit gibt Ihnen ein Stück Lebensqualität zurück.

    Was sind Stosswellen überhaupt?

    Stosswellen sind energiereiche, hörbare Schallwellen. Sie treten in der Atmosphäre, z.B. bei Blitzschlag, auf oder wenn Flugzeuge die Schallmauer durchbrechen.

    Medizinisch werden Stosswellen bereits seit 1980 u.a. zur Auflösung von Nierensteinen eingesetzt. In der modernen Schmerztherapie übertragen Stosswellen Energie vom Ort der Erzeugung – dem Stosswellen- gerät – auf die Schmerzzonen im menschlichen Körper. Dort entfalten sie ihre heilende Wirkung.

    Wie wirkt die Stosswelle?

    Die wissenschaftliche Literatur berichtet über einen beschleunigenden Heilungsprozess bei vielen Diagnosen durch die Anwendung von Stosswellen. Der Stoffwechsel kann sich verbessern durch Steigerung der lokalen Durchblutung und somit kann die Regeneration von geschädigtem Gewebe positiv beeinflusst werden.

    Der Behandlungsablauf
    Der Therapeut lokalisiert die Schmerzzone durch Tastbefund oder Stosswellenortung und bespricht das Krankheitsbild mit Ihnen. Es wird ein Hautgel auf den zu behandelnden Bereich aufgetragen, um die Stosswellen ohne Energieverluste weitgehend schmerzfrei in den Körper einzuleiten. Die Schmerzzone wird mit dem Therapiekopf umkreist, bei gleichzeitiger Auslösung der Stosswellen.

    Behandlungsdauer und Häufigkeit
    Die Behandlung selbst dauert zwischen 5 und 10 Minuten, je nach Krankheitsbild. Durchschnittlich sind 2–3 Sitzungen im Wochenabstand erforderlich.

    Die Stosswellentherapie ist keine Kassenleistung. Sie wird nur von sehr patientenorientierten Praxen angeboten. Privatkassen übernehmen in der Regel die Kosten für diese Therapie.

  • Kinder sind keine kleinen Erwachsenen

    Deshalb versuchen wir auf die speziellen Bedürfnisse von Kindern und Eltern behutsam einzugehen.

    Denn ist ein Kind krank bedeutet dies für die ganze Familie eine besondere Belastung.

    Wichtig ist es bei der Betreuung von Kindern, die Besonderheiten des wachsenden Bewegungsapparates zu kennen und in die Behandlung mit einzubeziehen. Eine frühzeitige Diagnostik und präventive Maßnahmen sind insbesondere bei Kindern wichtig um Folgeschäden zu minimieren.

    Unsere langjährige Erfahrung in der Kinderorthopädie hilft uns, angeborene und erworbene Schäden zu erkennen und eine adequate Therapie in die Wege zu leiten. Eine enge Zusammenarbeit mit den Eltern und Kinderärzten ist uns hierbei sehr wichtig.

    Wichtige kinderorthopädische Erkrankungen sind z.B.

    Erkrankungen der Hüfte

    • Hüftdysplasie/Hüftluxation:Die Hüftdysplasie ist eine angeborene Fehlanlage oder erworbene Fehlentwicklung des Hüftgelenkes, die v.a. die Hüftpfanne betrifft. Bei der Hüftluxation kommt es zur teilweisen oder sogar vollständigen Ausrenkung des Gelenkes. Da dies zu gravierenden Einschränkungen führt, wird in Deutschland ein Sceening der Hüften standardmäßig zur U3 bei Risikofaktoren (z.B. instabiles Hüftgelenk, Hüftfehlbildungen in der Familie, Beckenendlage) bereits in der ersten Lebenswoche durchgeführt. Auch wir führen die Hüftschalluntersuchung bei Säuglingen durch. Sollte sich eine nicht normal entwickelte Hüfte zeigen, ist je nach Befund die Weiterbehandlung in einer Schiene, im Gips oder teilweise sogar eine operative Therapie notwendig.
    • Hüftkopfnekrose (Morbus Perthes): Hierbei handelt es sich um eine Wachstumsstörung des Hüftkopfes aufgrund einer Durchblutungsstörung der Oberschenkelepiphyse. Sie tritt v.a. bei Jungen um das 5.-7. Lebensjahr auf.
    • Hüftkopfgleiten (Epiphyseolysis capitis femoris): Die Epiphyseolysis capitis femoris ist ein sich Lösen der Wachstumsfuge, wobei der komplette Hüftkopf abgleiten kann. Sie tritt v.a. im pubertären Alter auf und kann zur Arthrose des betroffenen Gelenkes führen.

    Erkrankungen des Fußes

    • Klumpfuß: Der Klumpfuß ist eine fixierte Fußfehlform. Er kann alleine oder zusammen mit anderen Veränderungen (Hüftdysplasien, neurogenen Störungen) auftreten. In den allermeisten Fällen kann ein Klumpfuß mit Hilfe von speziellen Gipsverbänden (Redression nach Ponseti) behandelt werden. Nur in wenigen Fällen ist heutzutage noch ein großer operativer Eingriff notwendig.
    • Knicksenkfuß: Kinder haben anders als Erwachsene einen physiologischen Knicksenkfuß, welcher sich aufgrund der vermehrten Einwärtsdrehung im Hüftgelenk ergibt. Abzugrenzen ist der physiologische Knicksenkfuß von schmerzhaften teilweise rigiden Fußfehlformen.
    • Sichelfuß: Der Sichelfuß ist die häufigste Fußfehlform des Säuglings. Er entwickelt sich nahezu immer erst nach Geburt meist durch ein muskuläres Ungleichgewicht der Fußmuskulatur. Eine spezielle Therapie ist nur in wenigen Fällen notwendig.